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| Vancouver goes crazy! |
Ihr dürft euch das ungefähr so vorstellen:
Tagsüber versinken Wege und Straßen in einem einzigen Schneematsch. Gegen 4 Uhr Nachmittags fängt es dann an zu schneien und spätestens um 5 versinkt die gesamte Stadt in einem dichten Schneetreiben. Wenn man zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Hause ist, hat man eigentlich schon verloren. Da die letzten zwei Wochen jedoch Ferien waren und ich was unternehmen wollte, bin ich natürlich schön jeden Abend in dieses Chaos reingeraten. Und hab mich jedesmal wieder geärgert - über diese dämlichen Vancouverianer, die, obwohl es seit zwei Wochen dauerschneit, immer noch alle mit Sommerreifen rumfahren! Und über diese blöde Stadtverwaltung, die anscheinend für das gesamte Großgebiet Vancouver kein einziges Schneefahrzeug besitzt - ich habe zumindest noch nie eins gesehen. Die Straßen werden hier weder geräumt noch gestreut. Passt perfekt zu den Sommerreifen. Wenns nicht so ärgerlich wäre, weil man aus der Stadt einfach nicht mehr nach Hause kommt, wärs wirklich sehr amüsant, sich einfach mal in ein Eckcafé zu setzen und den Autos beim Bremsen an der Ampel zuzuschauen...
Die Taxis haben natürlich auch alle nur Sommerreifen. Wenn die Busse alle am Hang verrecken und man also versucht, notgedrungen ein Taxi zu rufen (ich will gar nicht wissen, wie viel Geld ich in den letzten zwei Wochen in Taxifahrten investiert habe), kriegt man so nette Antworten wie "UBC?! No way!!". Ganz toll. Also stapft man wohl oder übel zu Fuß los, bis einen zufällig ein Taxi doch mitnimmt. Zumindest mal für ein paar hundert Meter. Gestern haben wirs sogar fast auf 2 Kilometer gebracht. Dann hat uns der Taxifahrer auch wieder rausgeschmissen. Also gings wieder zu Fuß weiter. Nach einer weiteren halben Stunde hat uns dann endlich ein nettes Pärchen in ihrem Landrover mitgenommen. Nur 2 1/2 Stunden für eine Strecke, für die man normaler Weise gut 20 Minuten braucht...
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